Maria Theresia Litschauer ist eine in Wien lebende, in großen internationalen Sammlungen vertretene und mit dem Preis der Stadt Wien ausgezeichnete Autorin und Konzeptkünstlerin. Ihr besonderes Interesse gilt Untersuchungen von geschichtlichen Thematiken verbunden mit fotografischer Gestaltung.
Der fast einen halben Meter große Einband beinhaltet ein Künstlerbuch der besonderen Art.
Äußerlich schlicht gehalten, finden sich darin die Ergebnisse eines konzeptkünstlerischen Forschungsprojektes mit dem Fokus auf eine historische Fragestellung. Durch Recherchen vor Ort und in dafür zugänglichen Quellen wird die Lebensqualität von in Niedertal angesiedelten Juden bis zum Jahr 1671 untersucht. Die Autorin verbindet dazu die originalhandschriftliche Spurensuche in Archiven mit einer typographischen Visualisierung durch fotografische Raumvermessung und untersucht so das Thema unter gemeinsamer Verwendung von Forschungsmethoden und Kunststrategien. Eines der mit 100 Exemplaren limitierten Auflage fand jetzt unter der Signatur 2023 C 15500 seinen Weg in den Leipziger Standort der Deutschen Nationalbibliothek.