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Musik

Auch nach 25 Jahren gibt es immer noch ein Buch ...

Exponat der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen

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Abbildung aus dem Buch: Des Musicalischen Zeit-Vertreibs Dritter Theil Exponat der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen

Johann Tobias Köhler : Des Musicalischen Zeit-Vertreibs Dritter Theil, welchen man sich bey vergönten Stunden [...] vergnüglich machen kann. - Frankfurt am Main und Leipzig : 1751. – [4] Bl., 55 S. Signatur: DD2005 A 357

Johann Tobias Köhler (1720–1768) erforschte und unterrichtete seit 1759 als Professor an der Universität Göttingen geschichtswissenschaftliche Themen; er beschäftigte sich aber auch, genau wie vor ihm sein berühmter Vater Johann David Köhler (1684–1755), mit der Heraldik und Numismatik. In seinen letzten Lebensjahren trat er dann insbesondere als Übersetzer von Reisebeschreibungen in Erscheinung. Noch bevor er jedoch 1755 sein Studium an der Göttinger Universität abschloss, hatte er sich als Dichter und zudem als Herausgeber der hier vorliegenden, dreibändigen Liedersammlung mit dem Titel „Musicalischer Zeit-Vertreib“ betätigt. Die Bände erschienen zwischen 1743 und 1751 und enthalten vorwiegend anakreontische Oden, wie gleich das erste Lied des ersten Bandes (hier in der zweiten Ausgabe von 1750) mit dem Titel „Die Sorgenloßigkeit des Anacreons. Ein Trinck-Lied“ verdeutlicht. Viele der Oden sind von Köhler selbst verfasst worden. Jedem Odentext sind seine Noten vorangestellt; über den Notenlinien sind zudem die jeweiligen Liedanfänge gleich mit eingraviert. Jedem der drei Teile ist außerdem ein aufwendig gestaltetes Frontispiz vorangestellt. Sie zeigen musizierende Damen und Herren und wurden von dem Nürnberger Kupferstecher Martin Tyroff (1705–1758) entworfen und gestochen.